Natürlich möchten wir es sehen das Loch Ness. Wir vermuteten sehr viele Touristen. Es hielt sich aber durchaus in Grenzen. Wir fanden ganz in der Nähe einen sehr schönen, einfachen Camping. Das Wetter zeigte sich wechselhaft, aber bisher würde ich trotzdem sagen, dass wir immer schönes Wetter haben. Ein bisschen Nieseln, ein kurzer Regenschauer, tangiert uns nicht im Geringsten in unseren Aktivitäten. Die Schotten selbst reagieren auf Regen gar nicht. Sie essen, gärtnern, wandern weiter, als ob nichts wäre. Wir tuen es ihnen gleich. In der Gegend Glen Affric fanden wir eine wunderbare Stelle am See. Für uns alle ein Paradies; menschenleer, wunderschön. Es kamen uns die Gedanken, wann wir das letzte Mal nichts von der Zivilisation gehört haben. Wir genossen die Stille jeder auf seine Art. Ich nahm ein kühles Bad, Jury spielte mit Stecken im und ums Wasser und Tomas versuchte seine Handykamera aus. Es erfüllte uns grosse Dankbarkeit, dass wir diese Reise machen dürfen und viel Zeit haben, um Schottland in allen Facetten zu entdecken. Das Plüschtier Nessie nehme ich gerne als kleines Geschenk für meine Daheimgebliebenen mit. Im Gift Shop kaufen wir grosszügig ein. «Schenken macht Freude.» Zum Kaffee mit Zitrone gilt leicht beschämt zu sagen, dass wir versuchsweise dies am Morgen zu uns nehmen, in der Hoffnung, etwas Bauchfett zu reduzieren. Tja, ganz kampflos wollen wir nicht altern. Essen als solches hat auf unseren Reisen immer eine grosse Bedeutung. Wir probieren Neues in Restaurants, kochen viel und gut selbst, Picknicken. Kleine Gourmets auf Reisen also.
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